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6 Best Practises für effizientes E-Mail-Marketing in der Industrie

E-Mail-Marketing nimmt bei der Leadgenerierung einen zentralen Platz ein. Allerdings lässt sich eine effiziente E-Mail-Kampagne keineswegs ad hoc improvisieren, insbesondere wenn man der Tatsache Rechnung trägt, dass Empfänger aus dem B2B-Umfeld im Durchschnitt 49 E-Mails pro Tag erhalten, wobei zehn E-Mails davon werbliche Inhalte haben.

Um sicherzustellen, dass Ihre E-Mails auch tatsächlich gelesen werden, finden Sie nachfolgend 6 Best Practices für ein effizientes E-Mail-Marketing in der Industrie.

 

1. Der Name und die Adresse des Absenders

Fangen wir am Anfang an. Name und Adresse des Absenders sind die ersten Elemente, die der Empfänger Ihrer E-Mail sieht. Diese zwei Elemente können den Empfänger dazu veranlassen, Ihre Nachricht zu lesen oder sie einfach zu ignorieren.

Deshalb ist es wichtig, diese Elemente mit Sorgfalt auszuwählen und sich nicht unbedacht und auf die Schnelle kurz vor dem Versenden für einen Firmennamen und eine Adresse vom Typ info@IhreFirma.com zu entscheiden. Wenn Sie eine E-Mail mit werblichen Inhalt senden, ist Ihre Firma den Empfängern nicht unbedingt bekannt, d. h. sie haben keinerlei Bezug zu Ihrem Absendernamen.

Beim B2B-Marketing ist es jedoch von zentraler Bedeutung, eine Vertrauensbasis sowie Kundennähe zu schaffen. Aus diesem Grund sollten Sie für Ihre E-Mail-Kampagne den Namen und die Adresse eines Mitarbeiters Ihres Unternehmens verwenden. Dadurch wird Ihre E-Mail nicht sofort als Werbemail eingestuft.

 

2. Der Betreff

Nach dem Namen und der Adresse des Absenders bildet der Betreff das dritte grundlegende Element, das ausschlaggebend dafür ist, ob der Empfänger Ihre Nachricht öffnet oder nicht. Deshalb müssen Sie ihm besondere Aufmerksamkeit widmen. Ein ansprechender Betreff ist keine leichte Aufgabe, denn Sie haben nur wenig Zeichen zur Verfügung (mehr oder weniger 50, je nach E-Mail-Software), um den Empfänger davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, Ihre Nachricht zu öffnen.

Sie müssen folglich mit wenigen Worten Interesse wecken. Darüber hinaus müssen Sie dem Empfänger das Gefühl vermitteln, dass sich aus dem Öffnen Ihrer Nachricht ein konkreter Vorteil für ihn ergibt. Somit müssen Sie Schlüsselwörter verwenden, die für Ihren Lead aussagekräftig sind.

Allerdings ist Vorsicht geboten: Bestimmte Begriffe sind unbedingt zu vermeiden. Andernfalls könnte Ihre Mail direkt im SPAM-Ordner landet und Ihre Zustellbarkeitsrate sinkt. Zu vermeiden sind z. B. Befgriffe wie Gratis, Sonderangebot, Flash Sale, Sonderaktion usw.

 

3. Der Inhalt

In Ihrer E-Mail müssen Sie direkt auf den Punkt kommen. Fachkräfte haben nur wenig verfügbare Lesezeit für Nachrichten, die sie erhalten. Deshalb muss Ihre Nachricht aussagekräftig und zielgerichtet sein. Der Empfänger muss klar und deutlich verstehen, was Sie von ihm erwarten bzw. mitteilen möchten.

Und genauso, wie Sie den Namen einer wirklichen Person als Absender verwenden sollten, so sollten Sie auch hier darauf achten, Ihre Nachricht persönlich zu gestalten, d. h. sich direkt an den Empfänger zu wenden und dadurch eine kundennahe Beziehung schaffen.

Ihr Inhalt muss Schlüsselwörter enthalten, die Bezug auf den Betreff Ihrer E-Mail nehmen und den Empfänger motivieren, die von Ihnen gewünschte Aktion auszuführen.

Der Empfänger muss beim schnellen Durchlesen Ihrer Nachricht sofort verstehen, worum es sich handelt und welche Aktion er ausführen soll. Mit anderen Worten: Sie müssen knapp und präzise sowie überzeugend sein.

 

4. Die grafische Gestaltung Ihrer E-Mail

Die formale Gestaltung Ihrer E-Mail bedarf ebenso besonderer Sorgfalt. Es gilt hierbei der Adressierung an einen potenziellen Neukunden oder dem Inhalt der E-Mail entsprechend Rechnung zu tragen.

Wenn Sie mit Ihrer E-Mail-Kampagne das Ziel der Kundenakquise verfolgen, dann sollten Sie die Verwendung von Grafiken minimieren. Vorteilhafter ist es, eine E-Mail im klassischen Stil zu verfassen, also genau so, als würden Sie eine E-Mail z. B. an einen Geschäftspartner richten. Damit vermitteln Sie dem Empfänger das Gefühl zu, sich direkt und ausschließlich an ihn zu wenden. In diesem Stil gehaltenen E-Mails wirken weniger aufdringlich und erzielen ein besseres Feedback in Bezug auf die Klickrate.

Wenn Sie ein Produkt bewerben oder einen Newsletter versenden möchten, dann bietet sich der vermehrte Einsatz von Grafiken an, um darüber Aufmerksamkeit zu erhalten und Klicks zu triggern.

Achten Sie dabei auf ein Text-Bild-Verhältnis von ⅔ zu ⅓. Sollte das automatische Anzeigen von Grafiken seitens der verwendeten E-Mail-Software unterdrückt werden, dann ist die Kernbotschaft der Nachricht immer noch über den Text zu erfassen.

Ebenso wichtig ist der Einsatz von ALT-Tags im HTML-Quellcode. Werden im Layout eingesetzte Grafiken wie gerade beschrieben blockiert, dann können mittels dieser Tags die an Stelle der nicht geladenen Grafik angezeigten Platzhalterbilder mit einem beschreibenden Text versehen werden.

Wie Sie sicher inzwischen richtig erkannt haben, ist eine rein grafisch basierte Gestaltung zu vermeiden, da sie mit langen Ladezeiten verbunden ist und ggf. nicht von der eingesetzten E-Mail-Software angezeigt wird.

Und schließlich ein letzter wichtiger Punkt: Achten Sie darauf, dass Ihre E-Mail “responsive” ist. Dies bedeutet, dass das Layout der E-Mail so flexibel gestaltet ist, dass es sich an die Auflösung des Bildschirms – egal ob PC, Tablet oder Smartphone – anpasst, ohne dass die Benutzerfreundlichkeit darunter leidet.

 

5. Call-to-Actions

Der finale Feinschliff für Ihre E-Mail: Call-to-Actions. Diese müssen gut sichtbar und prägnant sein, um den Empfänger zum Klicken zu motivieren.

Wenn Ihre E-Mail im klassischen, textlastigen Stil verfasst ist, dann kann es sich um einen Textlink zu einem Blogartikel oder einer Landingpage handeln. Haben Sie sich für eine grafiklastige E-Mail-Variante entschieden, dann kann dere Call-to-Action in Form einer Schaltfläche (Button) platziert werden.

Der Call-to-Action muss motivieren und Vertrauen erwecken, stets im Hinblick darauf, eine Aktion – den Klick – auszulösen. Achten Sie ebenfalls darauf, in jeder Nachricht möglichst nur einen Call-to-Action zu verwenden.

 

6. Testen, testen, testen

Wenn Sie alle oben genannten Punkte beachtet und umgesetzt haben ist es an der Zeit, Ihre Kampagne zu versenden. Aber haben Sie auch daran gedacht, sie zu testen? Es wäre schade, wenn diese all dem Aufwand letztendlich nicht wie erwartet angezeigt wird.

Zwischen den verschiedenen E-Mail-Clients, wie z. B. Microsoft Outlook oder Gmail von Google, können enorme Unterschiede hinsichtlich der Darstellung auftreten. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt die Darstellung auf verschiedenen Clients testen, um sicherzustellen, dass alle Empfänger die Nachricht auch fehlerfrei zugestellt bekommen.

Wenn Sie sich zudem nur schwer für eine von zwei Varianten einer E-Mail entscheiden können, dann sollten Sie auf jeden Fall einen A/B-Test für einen Teil Ihrer Zielgruppe durchführen. Dieses Verfahren unterstützt Sie dabei die Version zu versenden, welche die besseren Kennzahlen im A/B-Test auf sich vereinen konnte.

Sie verfügen jetzt über das erforderliche Basiswissen und haben alle vorbereitenden Schritte in der Theorie durchlaufen, um eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne starten zu können. Gratulation!

Eine letzte Anmerkung noch: Denken Sie daran, Ihre Kontakte wohl überlegt zu segmentieren und unterziehen Sie Ihre Kontaktdatenbank einer regelmäßigen Prüfung. Ein akribisch geplantes und ansprechend gestaltetes E-Mailing, das über eine nicht gepflegte E-Mail-Verteilerliste versandt wird, hat wenig bis keinerlei Erfolgschancen.

Gerne beraten wir auch Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer E-Mail-Marketing Kampagnen. Vertrauen Sie dabei auf unsere langjährige Erfahrung im B2B-Industriemarketing.

 

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Über den Autor

Stefan Kolb
Stefan Kolb

Online Marketing Manager, TraceParts

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