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Leitfaden für Bauteilhersteller: Wie man einen Produktkatalog erfolgreich veröffentlicht

Die Einführung eines neuen Produktkatalogs erweist sich für den Projektmanager als wahre Herausforderung. Beginnend bei der Konzeption, weiter zur Vermarktung bis hin zur Online-Veröffentlichung des Katalogs – jeder einzelne dieser Schritte ist mit Ausschlaggebend für den Erfolg oder Mißerfolg einer Katalogeinführung und damit letztendlich auch mitentscheidend für die Umsatzentwicklung.

Lösungen gibt es viele. Es geht jedoch in erster Linie darum, sich die richtigen Fragen zu stellen.

Wie erfasse ich die Erwartungen der Käufer? Wie identifiziere ich die richtigen Vertriebskanäle? Welche Werbekampagnen soll ich für meinen Produktkatalog durchführen? Genau diese Fragen möchten wir in unserem E-Book „Wie man einen Produktkatalog erfolgreich veröffentlicht“ beantworten.

Inhalt

Einleitung
Vier Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs
Erwartungen der Käufer erfassen
Den eigenen Markt genau kennen
Geeignete Vertriebskanäle identifizieren
Sichtbarkeit bereits im Vorfeld sicherstellen
3 Schritte für eine erfolgreiche Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs
Schritt 1: Modellierung Ihres Produktkatalogs
Schritt 2: Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs
Schritt 3: Vermarktung Ihres Produktkatalogs
Fazit

EINLEITUNG

Die Einführung eines neuen Produktkatalogs erweist sich für den verantwortlichen Projektmanager als wahre Herausforderung. Von der Konzeption bis zur Werbung, hin zur Online-Veröffentlichung des Katalogs – jede einzelne dieser Phasen ist ausschlaggebend für den Erfolg einer Katalogeinführung und damit letztendlich auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.

Als Projektmanager für einen Hersteller oder Anbieter industrieller Bauteile wissen Sie, dass die Veröffentlichung von CAD-Modellen Ihrer Produkte einen effizienten Hebel zur Absatzsteigerung darstellt. Sie richten sich damit an eine ganz spezifische Zielgruppe. Um qualifizierte Kontakte generieren und diese in Kunden konvertieren zu können, müssen Glaubwürdigkeit, Sichtbarkeit und Reaktionsfreudigkeit gegeben sein. Im Augenblick jedoch stehen auf Ihrer Website vielleicht nur einige technische Dokumente und nur wenige CAD-Modelle zur Verfügung.

Wenn potenzielle Kunden nach Ihren Produkten suchen, durchsuchen diese zunächst Ihre Website oder blättern durch Ihren Papierkatalog und bestellen daraufhin ein Muster der Bauteile oder laden die zugehörigen technischen Informationen herunter. Im Anschluss daran kaufen sie wahrscheinlich die Produkte oder integrieren sie in ihre Konstruktionsentwürfe.

Diesen Prozess können Sie aktiv erheblich verkürzen und beschleunigen, indem Sie online CAD-Modelle Ihrer Produkte zur Verfügung stellen. Dazu können Sie Ihren Katalog in einer Online-Bibliothek, direkt auf Ihrer Website per API oder über eine iOS- und Android-basierte Mobile App veröffentlichen.

Lösungen gibt es viele. Es geht jedoch in erster Linie darum, sich die richtigen Fragen zu stellen. Wie erfasse ich die Erwartungen der Käufer? Wie identifiziere ich die richtigen Vertriebskanäle? Welche Werbekampagnen soll ich für meinen Produktkatalog umsetzen?

Genau diese Fragen möchten wir in unserem E-Book „Wie man einen Produktkatalog erfolgreich veröffentlicht“ beantworten.

4 Voraussetzungen für die erfolgreiche Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs

Erwartungen der Käufer verstehen

Selbst wenn Papierkataloge meistens immer noch griffbereit liegen – seit Bauteilhersteller ihre CAD-Modelle online bereitstellen, verbringen Konstrukteure und Designer Stunden im Web auf der Suche nach zertifizierten CAD-Modellen, welche sie für ihre Konstruktion benötigen.

Dieser Zeitaufwand ist jedoch gut investiert, wenn das benötigte Bauteil im gesuchten Format gefunden wird. Es braucht dann nämlich nicht mehr angepasst zu werden, sondern kann direkt in das Konstruktionsprojekt integriert werden.

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Deshalb sind Anwender auch besonders anspruchsvoll. Sie erwarten, dass die 3D-Dateien im passenden CAD-Format verfügbar sind, denn was letztendlich zählt, ist Produktivität.

Wenn Sie die Erwartungen Ihrer Kunden genau erfassen möchten, können Sie mithilfe von Web-Tools, wie SurveyMonkey, Drag’n Survey, Google Forms usw., Online-Umfragen realisieren.

Anhand einer Umfrage können Sie zudem die Meinung Ihrer Kunden zu Ihrem neuen Produktkatalog einholen: Was gefällt, was sagt weniger zu, wird Ihr Katalog dem der Konkurrenz vorgezogen?

Den eigenen Markt genau kennen

Um die Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs erfolgreich umzusetzen, müssen Sie mit Ihren Kunden vertraut sein, aber auch mit dem Verhalten, den Stärken und Schwächen Ihrer Mitbewerber.

Identifizieren Sie die Best Practices, die Sie umsetzen, und Worst Practices, die Sie natürlich vermeiden sollten, um Zeit zu sparen und in Ihrem Marktsegment wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der erste Schritt besteht in einer Auflistung aller Mitbewerber. Sie haben direkte Konkurrenten, die genau dieselben Produkte anbieten wie Sie, aber auch neue Spieler, die Sie im Auge behalten müssen.
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Wo finden Sie die Informationen, die Sie für einen Wettbewerbsbenchmark benötigen?

Für eine Wettbewerbsanalyse stehen Ihnen 4 Möglichkeiten zur Auswahl:

Von unabhängigen öffentlichen oder privaten Einrichtungen durchgeführte Marktstudien. Diese können sich unter Umständen als zu allgemein gefasst erweisen und sind nicht immer ausreichend an den Erwartungen des Kunden ausgerichtet.

Spezifische Studien, die von Wirtschaftsverbänden durchgeführt werden

Abruf von Unternehmensdaten finanzieller Art (z. B. über unternehmensregister.de)

Im Internet, auf den Unternehmenswebsites, in sozialen Netzwerken, in der Presse verfügbare Informationen, Berichte von Vertriebsmitarbeitern oder Kunden

Informationen zu Marktbegleitern erhalten Sie zudem auf Messen oder durch Bestellung von Produktmustern, Broschüren etc.

Achten Sie dabei stets auf die Zuverlässigkeit und Vielfalt Ihrer Informationsquellen. Die beste Lösung ist der Vergleich der verschiedenen Informationsquellen untereinander und die Schwerpunktsetzung auf die jeweils neuesten Informationen.

Nach welchen Informationen sollten Sie suchen, um Ihre Referenzbasis an Wettbewerbsinformationen zu schaffen?

Identifizieren Sie verschiedene Themenbereiche, die analysiert werden sollen:

Inhalt des Angebots (Art der Produkte, Anzahl der Referenzen, Anzahl der Produktfamilien usw.)
Für den Vertrieb der Produkte verwendete Kanäle (E-Shop, Händler usw.)
Preispositionierung (höchster Preis, niedrigster Preis, mittlerer Preis)
Produktpositionierung (Niveau der Produktlinie, Stärken und Schwächen der Produkte)

Auf der Grundlage der von Ihnen durchgeführten Analyse können Sie sich dann im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz positionieren.

Das ermöglicht Ihnen, Ihre Strategie bedarfsgerecht anzupassen, um sich auf demselben Niveau wie Ihre Marktbegleiter zu positionieren – durch Angleichung Ihrer Preise, durch Bereitstellung neuer Serviceleistungen oder durch Diversifizierung anhand einer unterschiedlichen Kommunikationsstrategie.

Sobald Sie bis ins kleinste Detail mit Ihrem Markt vertraut sind, können Sie die geeigneten Vertriebskanäle ausfindig machen.

Die geeigneten Vertriebskanäle identifizieren

Ihre Website
Eine gute Marketingstrategie beginnt nicht unbedingt immer mit der Website, endet aber immer damit. Es handelt sich um einen unumgänglichen digitalen Vertriebskanal, der nicht nur Ihre Inhalte abbildet. Die verschiedenen Rubriken Ihrer Website (z. B. „Über uns“, „Fallstudien“, „Unser Service“ etc.) müssen darüber hinaus Ihre Marketingstrategie widerspiegeln.

Mit anderen Worten: Ihre Website muss sich auf den Käufer konzentrieren, dessen Anforderungen berücksichtigen – und nicht auf Sie selbst ausgerichtet sein!

Fachzeitschriften
Ob im Papierformat oder online, Fachzeitschriften sind permanent auf der Suche nach qualitativ hochwertigem Inhalt. Sie können entsprechende Beiträge also an Fachzeitschriften und Websites weiterleiten, die relevante Inhalte für Ihre Zielgruppe anbieten.

Soziale Netzwerke
Jedes soziale Netzwerk – Facebook, LinkedIn, Twitter, Google Plus – ist in gewisser Hinsicht einzigartig, d.h. Ihre Follower oder Kontakte sind von einem Netzwerk zum anderen nicht unbedingt dieselben. Teilen Sie mit jeder Plattform-Community ganz spezifische Inhalte. Dadurch behalten Sie die Aufmerksamkeit Ihrer industriellen Käufer, ungeachtet des Typs von Benutzer, der Sie entdeckt.

Newsletter
Die zwei oben genannten Elemente können als Quellen für einen Newsletter verwendet werden. Es genügt eine einfache Nachricht an einen Kunden bzw. potenziellen Kunden, in der Sie auf eine neue Pressemitteilung, die Veröffentlichung eines Whitepapers oder eine Kunden-Fallstudie hinweisen, um Ihr Engagement zu bestätigen und die Rücklaufquote zu erhöhen – ein entscheidender Vorteil des Content Marketings.

Anzeigenschaltung auf Industrie-Publisher-Websites
Es existieren zahlreiche Websites, auf denen Sie Anzeigen, z. B. in Form von Werbebannern, schalten können. Diese  Publisher-Websites im Industriesektor können sich je nach Zielgruppe (Anzahl und Typologie der Besucher) schnell zum „Place to Be“ für Ihre Positionierung entwickeln.

Sichtbarkeit bereits im Vorfeld sicherstellen

Für eine erfolgreiche Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs müssen Sie Ihre Sichtbarkeit bereits lange vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung sicherstellen. Im Vorfeld muss ein entsprechender Kommunikationsplan entwickelt werdem, der Sie von Ihrer Konkurrenz absetzt. Hierbei sind etliche Schritte zu gehen.

Schritt 1: Eine Bestandsaufnahme durchführen

Bevor Sie unkoordiniert auf die Verwendung von Kommunikationswerkzeugen zurückgreifen, sollten Sie zunächst über den Kontext Ihres Projekts nachdenken. Wie stellt sich die Ist-Situation dar und in welche Richtung möchte ich meine Kommunikation lenken?

Analysieren Sie zunächst den Gesamtkontext Ihres Projekts.

Fragen, die Sie sich stellen sollten Auszuführende Aktionen
Wer ist am Projekt beteiligt?

  • Beteiligt sind alle Personen, die in irgendeiner Weise mit der Katalogveröffentlichung zu tun haben.
  • Interne Beteiligte: Geschäftsleitung, Projektleiter, Entwicklungsabteilung, Vertriebsmitarbeiter usw.
  • Externe Beteiligte: Kunden, Partner, Vertriebshändler usw.

 

  • Identifizieren Sie die internen und externen Beteiligten
  • Erstellen Sie eine Liste mit den Beteiligten
  • Analysieren Sie die Beteiligten


Wenn Sie nicht zum ersten Mal einen neuen Katalog online veröffentlichen, bewerten Sie die Effizienz der vorangegangenen Umsetzung.

  • Welches Budget wird für die Kommunikation rund um die Veröffentlichung neuer Kataloge veranschlagt?
  • Wie viel Zeit kann dafür aufgewendet werden?
  • Wer muss in das Projekt einbezogen werden?
  • Welche personellen und materiellen Ressourcen sind verfügbar?

Erstellen Sie eine Liste der verschiedenen Kommunikationskanäle, die Ihnen zur Verfügung stehen:

Meetings, Intranet, Website, E-Mails usw. sowie eine Liste der verfügbaren Ressourcen:

  • Budget
  • Anzahl der Personen, die an der Kommunikation für das Projekt arbeiten
Welche potenziellen Einschränkungen und Möglichkeiten sind zu berücksichtigen? SOAR-Analyse erstellen

SOAR-Analyse

Strengths (Stärken) Aspirations (Zielsetzungen)
  • Was sind die Stärken Ihres Unternehmens, Ihres Katalogs?

Beispiele: Eine breit gefächerte Produktpalette, qualitativ hochwertige Produkte, ein bereits seit langem etabliertes Unternehmen usw.

  • Welche Ambitionen haben Sie für dieses Projekt?

Beispiele: Absatzförderung, Umsatzsteigerung, Verbesserung der Sichtbarkeit

Opportunities (Möglichkeiten) Results (Ergebnisse)
  • Auf wen oder was müssen Sie für die Kommunikation zur Veröffentlichung Ihres Katalogs zurückgreifen?

Beispiele: Technische Fachabteilungen, Vertrieb, Ihre Website, Ihre Partner usw.

  • Wie können Sie feststellen, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben?
  • Welche konkreten Elemente ermöglichen Ihnen die Messung der erzielten Ergebnisse?

Beispiele: Vergleichen Sie die Ergebnisse der vorhergehenden Katalogveröffentlichung mit der neuen Veröffentlichung, legen Sie anspruchsvollere Ziele fest als die zuvor erreichten und vergleichen Sie die Ergebnisse nach der Veröffentlichung des neuen Katalogs.

Schritt 2: Ihre Ziele festlegen

In der ersten Etappe haben Sie die an der Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs beteiligten Personen/Personengruppen identifiziert. Ausgehend von dieser Liste können Sie Ihre Zielgruppe segmentieren und detailliert nach Interessengebieten untergliedern.

Man unterscheidet zwei unterschiedliche Zielgruppen.

Die Marketingzielgruppe und die Kommunikationszielgruppe. Die Marketingzielgruppe definiert sich über die Frage „Wem will ich meinen Produktkatalog bereitstellen?“, wohingegen sich die Kommunikationszielgruppe über die Frage „Wem erzähle ich von meinem neuen Produktkatalog?“ definiert.

Diese zwei Zielgruppentypen lassen sich wiederum in drei verschiedene Klassen gliedern:

Kernzielgruppe: in der Hauptsache zu erreichenden Personen (z. B. Ingenieure in der Konstruktion)

Hauptzielgruppe: potenzielle Kunden, die interessiert sein könnten (z. B.  Konstrukteure, Entwickler, Ingenieure usw.)

Sekundäre Zielgruppen: Journalisten, Händler, Einkäufer usw.

Schritt 3: Die Zielgruppe verstehen

Kaufentscheidungen in der Industrie sind äußerst komplexe Vorgänge, an denen im Durchschnitt mehr als fünf Personen in den verschiedenen Phasen des Entscheidungsprozesses beteiligt sind. Die Einkäufer sind eine der Hauptzielgruppen, die es zu überzeugen gilt, da sie Kaufentscheidungen nachhaltig beeinflussen.

Schritt 4: Medientypen für die Zielgruppen bestimmen

Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, dann haben Sie verstanden, dass Content-Marketing die Interessenten in jeder Phase des Entscheidungsprozesses beeinflussen kann. Bevor wir uns mit der Contenterstellung befassen können, muss entschieden werden, wer adressiert werden soll, warum und über welchen Vertriebskanal.

Sobald Sie das „Warum“ identifiziert haben, ist es an der Zeit, sich mit dem „Wie“ zu befassen. Die zentralen Elemente einer Content-Marketingstrategie können dabei unterschiedliche Formen haben:

Microposts (Twitter, LinkedIn, News auf Ihrer Website usw.)
Hierbei handelt es sich um kurze, aber relevante Inhalte. Originelle Überlegungen, Meinungen zu wichtigen Themen über Sie und Ihr Branche. So könnte z. B. ein Hersteller Stellung nehmen zu einem neuen Trend beim Schneiden von Blech oder die Innovationen in einem spezifischen Bereich (Luft- und Raumfahrt, Petrochemie oder Automobilsektor) analysieren.

Fachartikel (in Blogs oder anderen Fachmedien)
Der wohl beste Weg, Ihr Know-how in einem ansprechenden Format herauszustellen. Wenn Sie Systeme oder Bauteile zur Wärmerückgewinnung herstellen, können Sie über deren Rolle in neuen Programmen zum Energiemanagement schreiben. Ein Blogartikel wie z. B. „Die Top-5-Anwendungen des Wasserstrahlschneidens“ macht Sie ggf. zum Vordenker Ihrer Branche und fungiert monatelang, vielleicht sogar jahrelang als wegweisend.

Kundenstimmen
Die Käufer möchten den Anbietern, für die sie sich letztendlich entscheiden, vertrauen können. Erfolgsstories von Kunden schaffen Vertrauen und Sicherheit und stellen gleichzeitig Ihre Fähigkeiten unter Beweis. Dabei kann es sich um komplette Fallstudien, um Videos oder einfache Zitate handeln.

Pressemitteilungen
Vergrößerung eines Werks? Erweiterung des Maschinenparks? Teilnahme an gemeinnützigen Initiativen oder anderen Events? All das sind gute Inhalte für Pressemitteilungen. Diese Art von Informationen kann von Fachzeitschriften oder anderen Publishers aufgegriffen werden.

Videos
Virtuelle Werksbesichtigungen, Produktdemos und technische Ratschläge sind gute Themen für Videos. Oder Sie zeichnen einen Frage-Antwort-Austausch mit Ihren Abteilungsleitern zu wesentlichen Tendenzen auf dem Markt, besonderen Herausforderungen für Ihre Käufer oder dem E-Commerce-Challenge in Ihrer Branche auf. Vergessen Sie dabei nicht, dass kurze Videos – 1 bis 3 Minuten – am effizientesten sind.

Whitepaper (E-Books)
Hier können Sie Ihr Fachwissen gezielt zur Schau stellen. So können Sie beispielsweise erläutern, wie sich eine neue Verarbeitungstechnologie positiv auf die Anschaffungskosten für den Kunden auswirken kann. Wenn Ihr Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt, können Sie die Verwendungsmöglichkeiten bestimmter Bauteile am Ende ihrer Lebensdauer vorstellen oder den ökologischen Fußabdruck eines bestimmten Prozesses beschreiben.

3 Schritte für eine erfolgreiche Veröffentlichung Ihres Produktkatalogs

Schritt 1: Modellierung Ihres Produktkatalogs
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Ob Sie über 3D-CAD-Modelle oder 2D-Ansichten, technische Daten oder spezifische native Modelle verfügen, es stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, abhängig von:

  • den Daten, die Ihnen zur Verfügung stehen: 3D-Modelle verfügbar oder nicht
  • der Art der Produktauswahl:
    • Einfache Produktauswahl: Die Produktauswahl erfolgt über eine einfache Auswahltabelle mit X Spalten für die verschiedenen Produktmerkmale und Y Zeilen für die angebotenen Produktreferenzen
    • Multiple-Choice-Auswahl (Konfiguration): Für die Produktauswahl sind mehrere Tabellen oder Auswahllisten vorhanden, in denen eine präzise Auswahl einer Produktreferenz vorgenommen werden muss
    • Der Zeit, die Sie investieren möchten: Sie möchten Ihren Katalog selbst veröffentlichen oder die Veröffentlichung an einen Dienstleister übergeben

Fallbeispiele

Fall 1: Sie verfügen über Produkte, geeignet für die einfache Produktauswahl, sowie 3D-Modelle
Das ist einer der bestmöglichen Fälle, da bereits CAD-Modelle vorhanden sind, d. h. das beauftragte Subunternehmen braucht nur den Katalog zu „erstellen“ und nicht Ihre Bauteile zu modellieren. Das bedeutet eine erhebliche Zeitersparnis.

Sie müssen in diesem Fall die technischen Daten für die zu veröffentlichenden Produkte sowie die zugehörigen 3D-Modelle bereitstellen. Gegebenenfalls werden auch Fotos integriert und Katalogseiten mit Produkten, Seitenzeichnungen usw. verknüpft. Im Anschluss daran führt ein technisches Team eine Testreihe durch, um die Gültigkeit der Modelle in einem Kontext der Multi-Format-Erzeugung zu überprüfen.

Die Erstellung und anschließende Veröffentlichung des Katalogs nimmt dann nicht mehr viel Zeit in Anspruch.

Fall 2: Sie verfügen über Produkte zur einfachen Produktauswahl, aber keine 3D-Modelle
Das beauftragte Subunternehmen muss in jedem Fall die eigene Modellierungstechnologie heranziehen, um 3D-Modelle der Produkte zu erstellen. Je nach Bedarf kann die Modellierung parametrisch* sein oder nicht.

Dem Subunternehmen müssen alle Pläne, die zum Verständnis der Geometrie erforderlich sind, sowie alle Abmessungstabellen zur Verfügung gestellt werden.

Nach der Erstellung der 3D-Modelle ist der Katalog bereit zur Veröffentlichung.

*Geometrische Modellierung, bei der die Modelle in generischer Größe auf der Grundlage von Einheiten mit variabler Geometrie definiert werden, deren Dimensionierung über die verschiedenen Bemaßungsparameter des Produkts angesprochen werden.

Fall 3: Sie verfügen über Produkte zur Multiple-Choice-Auswahl (Konfiguration) und 3D-Modelle
Um den Möglichkeiten der Produktauswahl gerecht zu werden, muss das Subunternehmen die verschiedenen Optionen und speziellen Einschränkungen für jedes Produkt verwalten.

Wenn das Multiple-Choice-Verfahren keinen Einfluss auf die externe Geometrie des Produkts hat, kann für mehrere Referenzen dieselbe 3D-Geometrie verwendet werden. In diesem Fall können Konfiguration und Import einer STEP-Datei kombiniert werden, sodass keine 3D-Modellierung erforderlich ist, wenn Sie bereits über die entsprechenden 3D-Modelle verfügen.

Fall 4: Sie verfügen über Produkte zur Multiple-Choice-Auswahl (Konfiguration), aber keine 3D-Modelle
Für diesen Fall konfigurierbarer Produkte muss das Subunternehmen die Geometrie der Produkte erstellen, überwiegend parametrisch.
Es müssen alle technischen Informationen, die zum Verständnis der Geometrie erforderlich sind, sowie alle entsprechenden Maßtabellen für die Modellierung zur Verfügung gestellt werden.

Fall 5: Sie verfügen über Produkte zur einfachen Produktauswahl und 3D-Modelle

In diesem Fall ist „Self-Publishing“ vielleicht die ideale Lösung für Sie!

Es handelt sich hierbei um eine Methode der Online-Katalogerstellung, die Ihnen die Einrichtung einer Tabelle zur Auswahl Ihrer Produkte und die Definition des zugehörigen 3D-Modells für jede Produktreferenz ermöglicht.

Nach der Testphase, in der Sie den erstellten Online-Bauteilkatalog überprüfen, können Sie die Online-Stellung Ihrer Produkte freigeben.

Für die Content-Erstellung per „Self-Publishing“ stehen zwei Methoden zur Auswahl:

  • Direkter Datenupload mittels der Self-Publishing-Benutzeroberfläche
  • Import einer zuvor lokal bearbeiteten Vorlage zum nachträglichen Datenimport

Fall 6: Sie verfügen über Produkte zur Einfachauswahl, aber keine 3D-Modelle

Auch in diesem Fall bietet sich „Self-Publishing“ für die Erstellung Ihres Produktkatalogs an.

Die Erstellung eines Katalogs ohne 3D-Dateien mittels Self-Publishing ermöglicht Ihnen die Veröffentlichung von technischen Produktbeschreibungen, Fotos und weiteren technischen Unterlagen.

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Schritt 2: Ihren Produktkatalog online veröffentlichen

Sie sind jetzt mit dem Prozess der Erstellung eines 3D-Produktkatalogs grundlegend vertraut, d. h. Sie können sich nachfolgend jetzt mit den verschiedenen Möglichkeiten befassen, die Ihnen für die Veröffentlichung Ihrer CAD-Modelle zur Auswahl stehen. Auf drei mögliche Optionen gehen wir nun näher ein.

Veröffentlichung Ihres 3D-Produktkatalogs in einer Online-Bibliothek

Als Bauteilhersteller ist Ihnen natürlich bekannt, dass eine kontinuierliche und stetig wachsende Nachfrage nach 3D-CAD-Modellen besteht.

Aus diesem Grund sollten Sie diese Nachfrage nach technischen Produktinformationen seitens Kunden und Interessenten natürlich bestmöglich zufriedenstellen und die Einbindung Ihrer Produkte bereits in der frühen Konstruktionsphase fördern, z. B. durch die Bereitstellung von CAD-Modellen in den gängigsten am Markt verfügbaren Formaten.

Die Veröffentlichung industrieller Komponenten in einer Online-Bibliothek unterstützt Konstrukteure und Entwickler bei der Konfiguration selbst komplexer Produkte, auch wenn diese nicht näher mit 3D-Software vertraut sind und über keine speziellen Produktkenntnisse verfügen.

Somit bietet die Online-Stellung von Industriekomponenten in einer CAD-Bibliothek Herstellern und Händlern zahlreiche Wettbewerbsvorteile:

  • Gesteigerte Sichtbarkeit von Produkten gegenüber der Zielgruppe
  • Visuelle Darstellung der Produkte mit direkter Interaktion in einem leistungsstarken Online-3D-Viewer
  • Technischer Support seitens des Bibliothek-Betreibers
  • Angebotsanfragen direkt aus dem CAD-Bauteilkatalog heraus
  • Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Komponentenherstellern mit vergleichbaren Produkten, die ihren Katalog ebenfalls innerhalb der Online-Bibliothek publiziert haben

Erweiterung Ihrer Website um CAD-Modelle

Ergänzend zur Veröffentlichung von technischen Produktinformationen in einer Online-Bibliothek können Hersteller ihre CAD-Modelle zudem direkt auf Ihrer eigenen Website einbinden.

Für die Integration der Inhalte stehen hierbei verschiedene Lösungen zur Auswahl, abhängig von der Konfigurations-Komplexität der zu veröffentlichenden Produkte.

Integration Stufe 1 – Diese schnell zu realisierende Option besteht in der Einrichtung einer vom Webauftritt der Teileherstellers losgelösten Website mit dessen CAD-Inhalten. Über einen Link von der firmeneigenen Homepage zu dieser Website wird den Besuchern der Zugriff ermöglicht. Damit ist der gesamte CAD-Inhalt des Teileherstellers über eine einfach gehaltene, mit dem Herstellerlogo versehene und farblich angepassten Benutzeroberfläche, verfügbar und bietet zudem die gleichen technischen Merkmale wie eine Online-Bibliothek.

Integration Stufe 2 – Bei dieser technisch anspruchsvolleren, aber ohne größeren Entwicklungsaufwand möglichen Integrationsform, werden die CAD-Modelle direkt in die Website des Teileherstellers integriert.

Integration Stufe 3Diese Integrationsstufe von CAD-Modellen in die Website eines Teileherstellers ermöglicht eine größtmögliche Anpassung an das „Look and Feel” der Weboberfläche sowie eine nahtlose Integration. Es ist zudem beispielsweise möglich, nur bestimmte Elemente, wie den CAD-Download-Dialog oder den 3D-Viewer, abzubilden.

Dem mit der Umsetzung betrauten Webentwickler-Team steht hierbei natürlich eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung.

Bereitstellung Ihrer Produkte per mobiler App

Natürlich setzen auch Konstrukteure und Entwickler immer mehr auf die Nutzung mobiler Endgeräte. Selbst wenn diese in der Hauptsache mit Desktop-Rechnern arbeiten, sind mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets nicht mehr aus deren Arbeitsalltag wegzudenken.

Eine unter den Anwendern der TraceParts CAD-Content-Plattform durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass 37 % der Anwender bei der Suche nach Bauteilherstellern auf mobile Endgeräte zurückgreifen.

Selbstredend bleiben Websites weiterhin unentbehrlich, aber sind sie als Medium auch ausreichend? Mobile Apps auf mobilen Geräten sind zuweilen einfacher in der Handhabung als Ihre Website-Pendants und erleichtern zudem die Anzeige von Office- oder PDF-Dokumenten. Auch eignen sie sich als ausgezeichnete Hilfsmittel zur Präsentation Ihrer Produkte auf Messen oder bei Verkaufsgesprächen.

Schritt 3: Vermarktung Ihres Produktkatalogs

Sobald die Inhalte Ihres Katalogs modelliert und online gestellt wurden, ist es an der Zeit, mit der Produktvermarktung zu beginnen. Hierzu stehen Ihnen verschiedene Hilfsmittel zur Auswahl. Wir gehen nun auf die wichtigsten Online-Kanäle  zur Steigerung der Sichtbarkeit Ihres Katalogs ein.
Ihre Website

Nutzen Sie die Popularität Ihrer Website und leiten Sie Ihre Besucher hin zu Ihrem neuen Produktkatalog. Dies kann über gut sichtbare Links und Schaltflächen oder auch über ansprechend gestaltete Banner vollzogen werden.

Eine Meldung in Form einer Pressemitteilung oder eines Blogeintrags im bietet sich natürlich ebenso an.
Newsletter

Bewerben Sie den neuen Produktkatalog auch innerhalb Ihres Newsletters an Kunden und Interessenten. Mögliche Formen der Einbindung:

dms1 Textbasierter Inhalt mit Call-to-Action dms2 Grafisch basierter Inhalt in Form eines Banners mit prägnantem Text und Call-to-Action

Soziale Netzwerke

Inhalte schnell und unkompliziert teilen zu können, ist eine essentielle Eigenschaft von Sozialen Netzwerken. Nutzen Sie daher die Reichweite Ihrer Social-Media-Kanäle, um Ihren Produktkatalog mittels der Verwendung einfacher Hyperlinks bekannt zu machen.

Vermarktung auf spezialisierten Plattformen (Publisher-Websites)

Wenn Sie Ihre Werbereichweite proaktiv vergrößern möchten, können Sie auch auf Display-Advertising innerhalb von Werbenetzwerken zurückgreifen. Unter dem Begriff Display-Advertising fasst man alle Formen digitaler Werbung zusammen, die auf Grafikelementen oder Videos basieren.

Das Prinzip ist einfach. Auf für Ihre Zielgruppe relevanten Websites, in diesem Fall auch Publisher-Websites genannt, können Sie innerhalb speziell für Display-Ads geschaffenen Bereiche Ihre Produkte promoten. Die Formate der Werbeformen können hierbei sehr unterschiedlich ausfallen und variieren meist von Plattform zu Plattform.

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E-Mail-Marketing

Den effizientesten Online-Kanal zur Steigerung der Sichtbarkeit Ihres Produktkatalogs gegenüber der für Sie relevanten Zielgruppe, stellt sicherlich das E-Mail-Marketing dar. Sie können Ihre Zielgruppe vorab fein segmentieren und sie danach in einer völlig frei gestaltbaren E-Mail über die Verfügbarkeit Ihres neuen Online-Katalogs in Kenntnis setzen. Schnell, direkt und messbar.

Die HTML-Vorlage für Ihre E-Mail können Sie dabei selbst entwerfen und über eine E-Mailing-Plattform wie Sarbacane, Sendinblue, MAILCHIMP, Getresponse etc. versenden.

Es gibt natürlich auch Marketing-Agenturen, die sich auf die Aufbereitung und den Versand von E-Mail-Kampagnen spezialisiert haben. Von der Konzeption bis hin zum Reporting begleiten Sie diese Full-Service-Dienstleister durch die komplette Kampagne, was Ressourcen schont und Sie zum Profiteur versierten Expertenwissens macht.

FAZIT

Wenn man das Leitthema dieses Ratgebers mit einem Wort beschreiben müsste, so wäre es wohl  – Content.

Der von Ihnen publizierte Content ist der Schlüssel für alles. Das, worauf Sie Ihre gesamte Marketingstrategie aufbauen müssen, da er Ihre Zielgruppen und Zielsetzungen bestimmt.

Allerdings lässt sich eine Content-Marketing-Strategie nicht an einem Tag erstellen. Content-Marketing nimmt Zeit in Anspruch, die Ergebnisse stellen sich erst nach und nach ein und sind nicht immer leicht zu erfassen. Das liegt nicht daran, dass Content-Marketing weniger effizient ist als andere Formen des Marketings. Ganz im Gegenteil. Es ist eher darauf zurückzuführen, dass der Aufbau einer Beziehung zwischen Ihren Kunden und Ihrem Unternehmen ein langwieriger Prozess ist. Der Aufbau einer Marke braucht Zeit.

Content-Marketing ist nicht immer einfach zu quantifizieren. Aber wenn ein Besucher auf einer Fachmesse an Ihrem Stand vorbeikommt und einen Blogartikel erwähnt, den Sie vor kurzem veröffentlicht haben, oder wenn ein hochqualifizierter Lead eine Diskussion per LinkedIn beginnt, dann haben Sie die Bestätigung dafür, dass Sie Ihre Zielgruppe erreichen – das ist das Ziel, das Sie mit Ihrer Content-Marketingstrategie verfolgen!

Innerhalb des B2B-Industriemarketing braucht es Zeit, um sich als “Thought Leader” zu etablieren und einen Namen zu machen. Die Botschafter Ihrer Marke treten werden nicht unbedingt sofort in Erscheinung treten.

Konzentrieren Sie sich also auf Ihren Content. Aber wichtiger noch: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kunden (Ihre Zielgruppe) und orientieren Sie sich an deren Bedürfnisse!

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie wir den Absatz Ihrer Produkte und die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens mit unseren Services steigern können? Dann vereinbaren Sie hier einen Termin für eine Online-Präsentation:

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Über den Autor

Stefan Kolb
Stefan Kolb

Online Marketing Manager, TraceParts

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