Traceparts

Airbus logoSeit 2005 wird TraceParts in den französischen Airbus-Werken sowie bei einem Großteil der Airbus-Subunternehmen bei der Werkzeugkonzeption für die Airbus-Produktion eingesetzt (u. a. A380, A400M und dem zukünftigen A350 XWB). Der Begriff «Werkzeug» deckt dabei einen äußerst weit gespannten Bereich, von den Werkzeugen, die die Bearbeitung der elementaren Bauteile ermöglichen (siehe unser 3-Modell unten), bis zu den Zusammenbauvorrichtungen über Umformwerkzeuge, Formgebungswerkzeuge usw.

Machining tools for a basic partWerkzeug zur Bearbeitung eines elementaren Teils
Das mit CATIA V5 modellierte Werkzeug besteht hauptsächlich aus Standardkomponenten, z. B. die

Spannelemente, die das zu bearbeitende Teil (weiß) in seiner Position sichern, oder die Elemente unter

dem Teil. Diese Komponenten werden im CATIA V5-spezifischen Format aus der TraceParts-Bibliothek

importiert, die mehr als 250 Anwendern bei Airbus Frankreich zur Verfügung steht.

Diese Werkzeuge werden von Airbus und seinen Partnern unter Rückgriff auf CATIA V5 konzipiert.
Laurent SENOT ist Consultant der Firma Dassault Data Services und bei Airbus für die CAD-Anwendungen und -Methodologien im Hinblick auf die Industrialisierung und insbesondere die Werkzeugkonzeption zuständig. Er erinnert sich an die Identifizierung des Bedarfs einer Komponentenbibliothek und die Entscheidung für TraceParts:

„Die Werkzeuge bestehen aus zahlreichen Standardelementen, die bei handelsüblichen Herstellern eingekauft werden: Schrauben, Kupplungs- und Förderelemente, Führungsbüchsen, Kolben und Zylinder usw. Noch vor einigen Jahren übernahm jeder Standort bzw. jedes Subunternehmen selbst die Modellierung der benötigten Teile, und das mit jeweils eigenen Bezeichnungen und Detailniveaus. Daraus ergab sich ein Zeitverlust ohne eigentliche Wertschöpfung, eine Multiplizierung der Versionen eines Teils innerhalb des erweiterten Unternehmens sowie eine Heterogenität der Bezeichnungen – all das trug nur wenig zu einer Rationalisierung der Werkzeuge bei.“

„Dem Entschluss, eine gemeinsame, einheitliche Datenbank einzuführen, folgte die landesübergreifende Prüfung zwei europäischer Anbieter. Airbus Frankreich, Spanien und Großbritannien entschieden sich für TraceParts aufgrund seiner Funktionalitäten, seines Inhalts und seiner Fähigkeit zur Anpassung der Lösung an die spezifischen Erwartungen des Flugzeugbauers.“

Präzise Berücksichtigung der Anforderungen

TraceParts wurde mit speziellen Anpassungen beauftragt, woraus sich eine enge Zusammenarbeit zwischen Airbus und TraceParts auf der Grundlage präziser Anforderungen ergab:

  • Verfügbarkeit eines spezifischen Inhalts, der die Kataloge aller von den Produktionsstätten regelmäßig herangezogenen Lieferanten deckt. Dieser Anforderung kam TraceParts mit bedarfsgerechter Unterstützung von Airbus nach… Dabei wurden alle von Airbus nicht zugelassene oder referenzierte Komponenten und Lieferanten ausgegrenzt. Darüber hinaus wurden die zusammen mit den Komponenten „integrierten“ Informationen wunschgemäß aufbereitet.
  • Bereitstellung dieser Bibliothek auf spezifischen Servern in Toulouse sowie einer Client-Anwendung auf jeder Benutzer-Workstation. Die Subunternehmen verfügen heute über eine physische Kopie der Bibliothek sowie über genau dieselbe Client-Anwendung.
  • Beschleunigung des Integrationsprozesses durch die Möglichkeit zum Aufrufen der Anwendung ausgehend von CATIA, die Berücksichtigung der CAD-Regeln des Flugzeugbauers (Bezeichnung, Art der Einheiten, Positionierung innerhalb der Baumstruktur der Bauteile usw.) und durch Links zu den verfügbaren PDM-Systemen.

Die Integration wurde allein dadurch vereinfacht, dass TraceParts als erste (und bisher einzige) Bauteilebibliothek von Dassault Systèmes mit dem Status CAA V5 Software Partner ausgezeichnet wurde. Diese Tatsache trug ebenfalls in großem Maß zur Wahl der Lösung bei.

Airbus France, Spain and UK selected TraceParts for its functionalities, its content and its ability to adapt its solution to their specific requirements

Bedarfsgerechte und eigene Komponenten

Seit der erfolgreichen Umsetzung dieser ersten Projektstufen befindet sich eine neue Version in der Implementierungsphase. Laurent SENOT bestätigt deren besondere Bedeutung: «Die neue Version umfasst grundlegende Erweiterungen, wie das automatische Ersetzen von Teile-Instanzen durch andere Komponenten und die Möglichkeit für Airbus zur Integration eigener Elemente in die Bibliothek.»Diese Phase erfolgt zeitgleich mit der Implementierung der Lösung in den Produktionsstätten in Großbritannien und Spanien.

Weiterführende Informationen:

Webauftritt von Airbus: http://www.airbus.com

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info@traceparts.de